Mittwoch, 29. Juni 2016

Land in Sicht !

Nach vier Tagen Atlantiksegeln ist nun endlich Land in Sicht. Am Dienstag kommen gegen 9 Uhr morgens erste Umrisse von Santa Maria durch den Dunst der Wolken durch :

Santa Maria ist eine der neun Azoren Inseln. Sie liegt am weitesten im Süden des Archipels und ihr wird das mildeste Klima aller Inseln nachgesagt. Ihr Durchmesser beträgt ca. 9sm und sie hat ca. 5500 Einwohner. Enddeckt wurde sie 1427 von dem portugiesischem Seefahrer Diogo de Silves., auf einer Rückreise von Madeira nach Portugal. Columbus soll hier auch auf seiner Rückreise nach Spanien einen Zwischenstopp gemacht haben. Wer weiß, wo doch nicht mal so genau bekannt ist, wo er denn in der Karibik genau auf Grund gelaufen ist :-). Trotzdem meine Hochachtung vor den Herren, ich habe es heute schliesslich recht einfach mit GPS und modernem Sextanten, Nautischen Jahrbüchern und einem genau gehenden Chonometer. Wenn es 1427 schon genaue Navigationsmittel gegeben hätte, wer weiß ob sich dann jemals einer verfahren hätte um dabei etwas zu entdecken ?

So es wird Zeit die Gastflagge der Azoren zu hissen. Gehört sich so. Am Heck weht die Flagge des Landes in dem das Schiff registriert ist und vorne unter der Steuerbordsaling kommt die Flagge des Landes in welchem das Schiff zu Gast ist :

Die Azoren gehören zwar zu Portugal haben aber eine gewisse Autonomie und daher auch eine eigene Flagge. Sie zeigt einen goldenen Habicht. Die Entdecker der Azoren haben jede Menge Bussarde auf den Inseln gesehen und diese für Habichte gehalten. Habicht in portugisisch heisst dann Acor, daher der Name der Inseln : Arquipelogo dos Acores. Die neun Sternchen in der Flagge stehen für die neuen Inseln. Oben in der Ecke ist noch in rot das Wappen von Portugal zu sehen.

Etwas später geht es vorbei am Kap  "Ponta do Castelo" :

Der Atlantikschwell ist immer noch hoch. Dieser Fischer hier, ist nicht in Seenot sondern versteckt sich nur in der Dünung :
Fast hätte ich ihn übersehen, ich muss mich wieder daran gewöhnen, dass das Wasser rings um die Way of Life bis zum Horizont nicht mir alleine zur Verfügung steht.

Weiter geht es entlang der Südküste der Insel :



 bis zu dem einzigen Inselhafen "Vila do Porto":

Hier bleibt die Way of Life erstmal für ein paar Tage. Mein Flieger nach Hause geht erst am Mittwoch. Im nächsten Post gibt es aber erstmal Bilder von der Ilha de Santa Maria.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.