Leider sind zwischendurch ein paar Posts übers Smartphone irgendwie hier nicht aufgetaucht. Heute morgen ist die Way of Life in La Coruna in Spanien angekommen. Da wir ja zu den Azoren wollen können wir nicht jeden Hafen rund um die Küste der Biskaya anfahren. Dies allein würde so lange dauern wir die gesamte Anreise zu den Azoren. Wir fahren von Camaret-Sur-Mer einem Örtchen vor Brest direkt rüber auf die nordwestlichste Ecke von Galicien.Gewagtes Unterfangen ? Ja, sowas ist nicht jedermanns Sache. Das Schiff muss sowas abkönnen und der, der mitfährt auch immerhin beträgt die Strecke rund 330 sm während der man komplett auf sich allein gestellt ist. Da gibt es auch keine Raststätten oder Ankerplätze unterwegs :-) Für die Fahrzeit hatte ich 3 Tage angesetzt. Mitunter war es für mich auch ein Test ob Schiff und ich in der Lage sind die noch folgende längere Strecke von 800 sm zwischen Lissabon und den Azoren zu bewältigen. Kommentar meiner Frau zu diesem Thema : "Wenn es eine 16 jährige im Segelboot allein um die Welt schafft, dann schaft es der Guido doch wohl über die Biskaya"
Recht hat Sie behalten, aber schauen wir uns ein paar Details an. So sieht das Wetter am Montag aus :
In dem grünen Band unterhalb von Brest läst sich schön gemütlich segeln. Aber so :
so sieht es dann am Mittwoch aus, während man mitten auf der Biskaya ist. Das Zeitfenster muss so passen, das man das Gebiet mit dem orangen Feld (gleich viel Wind) längst passiert hat und in dem gelbem Feld gleich darunter gut vorran kommt Danach drehte der Wind auf dem letzen Teil der Strecke noch auf Südwest und im letzten Teil vor der Küste Spaniens auf West. Der direkte Kurs nach La Coruna ist dann nicht mehr möglich. Folgt man also zu Beginn der kürzesten Strecke so kommt man irgendwo bei Gijon oder noch weiter östlich an die Küste und muss noch einen ganzen Tag anhängen und nach LaCoruna aufkreuzen. Richtiger sieht das dann so aus :
Die blaue Linie ist die direkt gerade Verbindung von Brest nach LaCorunja. Aber so fahren Segelschiffe nicht. Sie richten sich nach dem Wind. Die mangeta farbene Linie ist die Strecke die tatsächlich gefahren wurde. Zunächst wurde deutlich von der direkten Line abgewichen und holt sich raum nach Westen, da mitten auf der Biskaya der Wind drehen wird und der dann mögliche Kurs uns irgendwo nach Gijon auskommen liese Man fährt ein bisschen Umweg dafür ist man schneller da. Insgesamt ist die Way of Life 380 sm gefahren, das waren 34sm Umweg. Die schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten ist halt nicht immer einen Gerade
Was gibt es sonst noch zu berichten. Die 3 Tage und Nächte waren anstrengend aber haben super Spass gemacht. Es hat alles so funktioniert wie es geplant war : vom Wetter, dem Schiff und ich bin mit mir auch zufrieden. Im Logbuch stehen 380sm für die Strecke, davon wurden 342 sm gesegelt ab dem 2 Tage mit richtig viel Wind und Geschwindigkeit.Es gibt aber immer Dinge die man verbessern kann. Am Schiff und an einem selber. Ich habe aus den Erfahrungen bisheriger Törns ja schon viele Dinge am Schiff geändert. Aber weitere Punkte erkennt man erst, wenn man solche Extremtörns macht. Ich habe noch mindestens drei Stellen gefunden wo eine solide Möglichkeit zum Festhalten unter Deck fehlt. Dabei ist die Way of Life diesbezüglich schon sehr gut ausgerüstet. Für den nächsten Törn nehme ich mir vor, dass wenn Dein Schiff bei Windstärke 6 und 3-4 Meter hohen Welle alleine klar kommt, dann entspann Dich, hör auf ständig alles zu beobachtenund zu konrollieren und lasse es auch alleine fahren.
Ach ja und eigentlich war ich doch nicht ganz alleine: Die Biskaya ist ein riesiges Freiwasserdelfinarium. Mehrfach am Tag begleitenden mich ganze Herden von Delfinen oft über eine halbe Stunde lang. Einen kleinen Wal gab es auch mal kurz zusehen. Es gibt viele Videos und viele Bilder, eins davon gleich hier :
Und weil es von den vorherigen Smartphoneposts nicht so geklappt hat, hier noch ein Bild vom Ausgangshafen Camaret-Sur-Mer :
Morgen gibt es dann ein paar Bilder von LaCoruna.
Recht hat Sie behalten, aber schauen wir uns ein paar Details an. So sieht das Wetter am Montag aus :
In dem grünen Band unterhalb von Brest läst sich schön gemütlich segeln. Aber so :
so sieht es dann am Mittwoch aus, während man mitten auf der Biskaya ist. Das Zeitfenster muss so passen, das man das Gebiet mit dem orangen Feld (gleich viel Wind) längst passiert hat und in dem gelbem Feld gleich darunter gut vorran kommt Danach drehte der Wind auf dem letzen Teil der Strecke noch auf Südwest und im letzten Teil vor der Küste Spaniens auf West. Der direkte Kurs nach La Coruna ist dann nicht mehr möglich. Folgt man also zu Beginn der kürzesten Strecke so kommt man irgendwo bei Gijon oder noch weiter östlich an die Küste und muss noch einen ganzen Tag anhängen und nach LaCoruna aufkreuzen. Richtiger sieht das dann so aus :
Die blaue Linie ist die direkt gerade Verbindung von Brest nach LaCorunja. Aber so fahren Segelschiffe nicht. Sie richten sich nach dem Wind. Die mangeta farbene Linie ist die Strecke die tatsächlich gefahren wurde. Zunächst wurde deutlich von der direkten Line abgewichen und holt sich raum nach Westen, da mitten auf der Biskaya der Wind drehen wird und der dann mögliche Kurs uns irgendwo nach Gijon auskommen liese Man fährt ein bisschen Umweg dafür ist man schneller da. Insgesamt ist die Way of Life 380 sm gefahren, das waren 34sm Umweg. Die schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten ist halt nicht immer einen Gerade
Was gibt es sonst noch zu berichten. Die 3 Tage und Nächte waren anstrengend aber haben super Spass gemacht. Es hat alles so funktioniert wie es geplant war : vom Wetter, dem Schiff und ich bin mit mir auch zufrieden. Im Logbuch stehen 380sm für die Strecke, davon wurden 342 sm gesegelt ab dem 2 Tage mit richtig viel Wind und Geschwindigkeit.Es gibt aber immer Dinge die man verbessern kann. Am Schiff und an einem selber. Ich habe aus den Erfahrungen bisheriger Törns ja schon viele Dinge am Schiff geändert. Aber weitere Punkte erkennt man erst, wenn man solche Extremtörns macht. Ich habe noch mindestens drei Stellen gefunden wo eine solide Möglichkeit zum Festhalten unter Deck fehlt. Dabei ist die Way of Life diesbezüglich schon sehr gut ausgerüstet. Für den nächsten Törn nehme ich mir vor, dass wenn Dein Schiff bei Windstärke 6 und 3-4 Meter hohen Welle alleine klar kommt, dann entspann Dich, hör auf ständig alles zu beobachtenund zu konrollieren und lasse es auch alleine fahren.
Ach ja und eigentlich war ich doch nicht ganz alleine: Die Biskaya ist ein riesiges Freiwasserdelfinarium. Mehrfach am Tag begleitenden mich ganze Herden von Delfinen oft über eine halbe Stunde lang. Einen kleinen Wal gab es auch mal kurz zusehen. Es gibt viele Videos und viele Bilder, eins davon gleich hier :
Und weil es von den vorherigen Smartphoneposts nicht so geklappt hat, hier noch ein Bild vom Ausgangshafen Camaret-Sur-Mer :
Morgen gibt es dann ein paar Bilder von LaCoruna.
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